Digitalisierung - Jugendschutz - offene Jugendarbeit – Austausch

Zur halbjährlichen überregionale Vernetzung der Südost- und Oststeirischen Jugendzentren trafen sich die Akteurinnen und Akteure am 16. März diesmal im  Jugendhaus AREA52 in Weiz.

Damit ein Netzwerk stark und lebendig bleibt, braucht es einen regelmäßigen Austausch zu relevanten Themen. Die seit Jahren voranschreitende Digitalisierung unsere Lebens- und Arbeitswelten betrifft uns in unserer gesamten Lebensspanne von Kindern bis zu Senioreninnen und Senioren. Wie wir diesen neuen Herausforderungen in der Erziehung, in der Betreuung von Jugendlichen oder im eigenen Leben begegnen, ist Stoff vieler Diskussionen. Auch die Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter haben sich dieser gestellt. Auf Einladung des RJM Oststeiermark konnten wir auch A. Glowatschnig von der  IT School als Workshopleiter in unserer Runde Willkommen heißen.

Die  IT-School leistet im Auftrag von Saferinternet.at wertvolle Bildungsarbeit zum Thema Digitalisierung und konnte vor allem auch im Jugendbereich neue, oft auch augenöffnende Einblicke, in die Lebenswelten von Jugendlichen geben.

Als erwachsener Mensch gibt es zwei Strategien. Entweder, wir glauben uns bestens mit den Sozialen Medien auszukennen oder wir schwören ihnen grundsätzlich ab. Mit A. Glowatschnig gabs einige AHA! Erlebnisse in Bezug auf unsere eigene Nutzung. Hier liegt auch eine wichtige Erkenntnis. Kinder- und Jugendliche lernen von ihren Bezugspersonen und diese sollten im besten Fall mit gutem Beispiel voran gehen. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass sich viele Erwachsene zum Beispiel nicht der Auswirkungen ihrer Fotos, Kommentare und Aktivitäten in den Sozialen Medien bewusst sind - wie sollen es Jugendliche sein?

Junge Menschen wachsen zwar mit diesen Tools auf, werden oft als „Digital Natives" bezeichnet, die alles wissen, sind es aber nicht. Mit diesem Irrglauben muss unter Eltern, Erziehungsberechtigten und Akteurinnen und Akteuren der Jugendarbeit aufgeräumt werden. Jugendliche sind versiert im Handling, jedoch unterschätzen sie die Gefahren, die es online wie offline gibt. Hier müssen wir als Erwachsene behutsam als Führungsfiguren vorangehen und gemeinsam mit unseren Kindern und Jugendlichen lernen.

Vernetzung ist wichtig, egal auf welcher Ebene. Die Jugendzentren können aber gerade deswegen sehr schnell auf Notwendigkeiten reagieren, weil sie untereinander abgestimmt und immer TOP informiert sind, auch dank externer Expertinnen und Experten wie der  IT-School.

Netzwerktreffen OJA
Netzwerktreffen OJA© Katharina Kortschak

Was kann ich als Elternteil tun?

Wenn Sie in keinem Netzwerk sind oder ein Elternteil und Sie wissen nicht wie? Der beste Tipp, den ich Ihnen geben kann ist - INTERESSIEREN Sie sich für die Aktivitäten Ihres Kindes. Lassen Sie sich Apps, Spiele etc... erklären und zeigen. Probieren Sie es selbst aus und holen Sie Ihr Kind in dessen Lebenswelt ab. Nur wenn Sie sich auskennen, wo Ihr Kind surft, können Sie gemeinsam präventiv auf mögliche Gefahren reagieren.

Informationen für Eltern, PädagogInnen, JugendarbeiterInnen und Interessierte gibt es unter  www.saferinternet.at

Informieren Sie sich und lernen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, um mit gutem Beispiel voran gehen zu können.

War diese Information für Sie nützlich?

Danke für Ihre Bewertung. Jeder Beitrag kann nur einmal bewertet werden.

Die durchschnittliche Bewertung dieses Beitrages liegt bei ( Bewertungen).