Filmkritik: Die Welle

Filmrolle
Filmrolle

Im Rahmen einer Projektwoche zu dem Thema „Staatsformen", startet der junge Lehrer Herr Wenger (Jürgen Vogel) einen Versuch, um seiner Klasse das Entstehen und die Mechanismen von Faschismus näher zu bringen. Was harmlos mit Wörtern wie Gemeinschaft und Disziplin beginnt, entwickelt sich schon bald zu einer richtigen Bewegung- die Welle. Schon nach wenigen Tagen entsteht eine Gruppendynamik, der sich auch Wenger nicht mehr entziehen kann. Der junge Lehrer genießt die Anerkennung und den Respekt der Schüler, bis er erkennt, dass es an der Zeit ist dem Experiment ein Ende zu bereiten.

Dennis Gansels Verfilmung basiert auf einem tatsächlichen Experiment, das der Lehrer Ron Jones 1967 an einer kalifornischen Highschool durchführte und das später auch die Grundlage für den Jugendbuch-Weltbestseller „Die Welle" von Morton Rhue bildete.

Gansels Neufassung, die im modernen Berlin spielt funktioniert ziemlich gut, wären das nicht die üblichen Klischees- der gutaussehende Sportler, der reiche Junge, der mit Mamas Auto unterwegs ist, der BMW- Prolo, das hübsche und beliebte Mädchen und natürlich auch die eifersüchtige beste Freundin. Doch dank dem Einsatz vieler guter Jungschauspieler, wird es dem Zuseher leicht gemacht über den ein oder anderen überflüssigen Stereotype hinwegzusehen. Durchaus überzeugend in seiner Rolle ist Jürgen Vogel, der einen coolen Junglehrer spielt.

Zugegeben, es ist Regisseur Gensel gelungen eine wahre Begebenheit modern und authentisch zu erzählen.