Filmkritik: Vielleicht, vielleicht auch nicht

Regiesessel
Regiesessel

Regisseur: Adam Brooks
Drehbuch: Adam Brooks
Musik: Clint Mansell
Darsteller: Ryan Reynolds, Abigail Breslin, Elizabeth Banks, Rachel Weisz, Isla Fisher, Kevin Kline
Genre: Komödie


Genau an einem von Will Hayes' (Ryan Reynolds) Lieblingstagen, öffnet er den Brief in dem sich seine Scheidungspapiere befinden. Doch er tröstet sich mit der speziell für den heutigen Tag zusammengestellte Playlist und macht sich auf den Weg um seine 10-jährige Tochter Maya (Abigail Breslin) von der Schule abzuholen. An der Schule angekommen erfährt er, dass die Schüler heute Sexualunterricht hatten woraufhin Maya von ihrem Vater einige Fragen beantwortet haben will, doch ganz besonders möchte sie wissen wie er ihre Mutter kennengelernt hat. Nach langem Überreden bringt sie ihren Vater dazu, anhand eines 'Liebesrätsels', ihr die Geschichte seiner vergangenen Liebesbeziehungen zu erzählen. Mit seiner Tochter durchlebt Will noch einmal die Aufs und Abs seines Lebens in New York und die Beziehungen mit 3 sehr verschieden Frauen (Elizabeth Banks, Rachel Weisz, Isla Fisher).

Adam Brooks ist als Drehbuchautor bereits bekannt durch Filme wie French Kiss oder Bridget Jones 2, doch als Regisseur hat er sich bislang noch keinen Namen gemacht. Mit dem Film Vielleicht, vielleicht auch nicht hat Adam Brooks einmal wieder bewiesen, dass er es in punkto Liebeskomödien wirklich drauf hat.
Diese Ausgangsidee und die auf Rückblenden basierende Erzählstruktur, sind originell und machen den Film spannend. Man ist sich fast bis zum Ende des Filmes nicht ganz sicher wie die Story ausgeht, man ist ständig damit beschäftigt mitzurätseln wer denn nun die Frau an Wills Seite sein soll. Die Handlung ist wirklich rührend ohne übermäßig viel Kitsch. Unerwartete Nostalgie kommt sogar auch noch ins Spiel, denn die 90er Jahre scheinen bereits so weit zurückzuliegen, dass einem bei Nirvana- Songs, Bill Clinton und riesig-großen Handys warm ums Herz wird.
Ryan Reynolds, der dir Hauptrolle in dem Film spielt ist einerseits zwar ein sehr sympathischer und doch auch charmanter Typ, doch man kann sich nicht ganz vorstellen was die drei tollen Frauen (Elizabeth Banks, Rachel Weisz, Isla Fisher) seines Lebens wirklich an ihm finden.

Von Ariela Schwarzböck