Filmkritik: Ich habe euch nicht vergessen

Simon Wiesenthals Leben und Vermächtnis

Filmplakat
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Ich habe euch nicht vergessen ist ein sehr umfassender Einblick in das Leben und die Arbeit von Simon Wiesenthal, des berühmten Nazi- Jägers und Menschenrechtlers, der 2005 verstorben ist.
Erzählt von Iris Berben, umfasst der Film zahlreiche Interviews mit Familienmitgliedern, Freunden, langjährigen Mitarbeitern, Regierungsführern mehrere Länder und mit Simon Wiesenthal selbst. Bisher unveröffentlichte Archivaufnahmen und Fotos unterstreichen den Film. Die vielen mit Simon Wiesenthal geführten Interviews sind so ergreifend, dass bestimmt kaum ein Zuseherauge trocken bleibt.

Regisseur des Films ist Richard Trank, der gemeinsam mit Rabbi Marvin Hier den Film auch geschrieben und produziert hat. Beide haben auch den mit einem Oscar ausgezeichneten Dokumentarfilm "The Long Way Home" (1997) produziert.

Simon Wiesenthal (geboren 1908 im ukrainischen Buczacz, gestorben 2005 in Wien) war Überlebender des Holocaust und gründete das Jüdische Dokumentationszentrum in Linz und später das Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes in Wien.
Nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen, 1945, widmete sich Simon Wiesenthal einer Arbeit, die er bis zu seinem Tode verfolgte- der Kampf für Gerechtigkeit für Millionen unschuldig Ermordeter. Er war weltweit auf der Suche nach Kriegsverbrechern aus der Nazi- Zeit und ihm ist es zu verdanken, dass Verbrechern wie beispielsweise Adolf Eichmann zu einer Verurteilung kamen.
Simon Wiesenthal war Autor mehrer Bücher, die sein Vermächtnis für folgende Generationen werden sollten.

Autorin: Ariela Schwarzböck