Präsentationswettbewerb 2008

Orientierungshilfe zur Vorbereitung und Durchführung

Jugend präsentiert ...
Jugend präsentiert ...

1. Veranstalter und Themen

Das Landesjugendreferat Steiermark hat sich vor mehreren Jahren entschlossen zusätzlich zum Redewettbewerb einen Präsentationswettbewerb zu veranstalten.
Dieser unterscheidet sich vom Redewettbewerb vor allem dadurch, dass bei der Rede ein Präsentationsmedium (z.B. PC und Beamer) eingesetzt wird. Damit wollen wir auf die Tatsache reagieren, dass Reden sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den Medien immer häufiger visuell unterstützt werden und auch in der Wirtschaft ein Vortrag ohne professionellen Medieneinsatz kaum mehr denkbar ist.

Veranstalter und Ansprechpartner für diesen Bewerb ist das Landesjugendreferat Steiermark. Der Landesschulrat unterstützt den Bewerb ideell und organisatorisch, insbesondere durch die für den Bewerb tätigen LehrerInnen.

Die Wahl des Themas ist frei, vorausgesetzt, dass der Inhalt von allgemeinem politischem oder gesellschaftlichem Interesse ist.

Teilnehmen können alle SchülerInnen der Jahrgänge 1987 bis 1992, die eine Berufsschule, Realschule, mittlere oder höhere Schule besuchen.

2. Die Präsentation: Themenfindung, Dauer, Qualitätskriterien

Grundsätzlich gilt für die Präsentation so wie für die klassische Rede, dass sie vor allem überzeugen soll und sich nicht auf eine reine Vermittlung von Fakten beschränken darf. Mit Hilfe der Präsentation soll ein junger Mensch versuchen, einem gemischten Publikum seine Anliegen, Erkenntnisse und Appelle zu einem Thema von aktuellem öffentlichem Interesse möglichst klar und eindringlich näher zu bringen.

Die Präsentation brauchen keine Zuordnung zum Regelunterricht (entsprechend dem Charakter er außerschulischen/-beruflichen Jugendarbeit. Mit etwas Ermutigung durch die LehrerInnen wird es sicher möglich sein, einzelne SchülerInnen dazu zu motivieren, sich mit ihren Ideen einer etwas breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.

Die bei der Präsentation eingesetzten Medien sollen so verwendet werden, dass sie die mündlichen Ausführungen optimal unterstützen und ergänzen. Auf keinen Fall darf die mediale Präsentation den Vortrag in den Hintergrund drängen oder gar völlig ersetzen. Als Medien können PC und Beamer (im Normalfall MS Power Point oder ein ähnliches Programm) eingesetzt werden.

Bei der inhaltlichen Gestaltung ist vor allem auf Sachlichkeit zu achten. Das Einbringen von Emotionen und persönlicher Betroffenheit ist natürlich legitim und kann die Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft einer Präsentation sogar erhöhen, doch sollten alle Aussagen inhaltlich nachvollziehbar und sachlich vertretbar bleiben. Für kabarettistische und künstlerische Darbietungen ist der Teilbewerb „Neues Sprachrohr" der geeignetere Rahmen. Entscheidend für die Qualität einer Präsentation ist also wie bei der klassischen Rede letztlich die Klarheit und Überzeugungskraft der Aussage.

Die Dauer der Präsentation sollte 6 bis 8 Minuten betragen. Diese Länge hat sich bei der klassischen Rede in vielen Jahren bewährt, sie reicht aus, um ein Anliegen in überschaubarer und trotzdem fundierter Weise vorzubringen. Zeitüber- und unterschreitungen werden durch Punkteabzüge in der Beurteilung geahndet. Die Zeit, die für den Auf- und Abbau der benötigten technischen Hilfsmittel vor und nach der Präsentation benötigt wird, zählt nicht zur Redezeit.

3. Vorbereitungsseminare des Landes Steiermark

Das Landesjugendreferat Steiermark bietet zur Vorbereitung ein mehrstufiges Intensivtraining auf der Internetplattform und ein 3-tägiges Seminar (Trainerkosten werden vom Landesjugendreferat übernommen) mit folgenden Zielen an:
1. die persönliche Fähigkeiten und Fertigkeiten hinsichtlich der Präsentation entwickeln
2. das Zusammenwirken der Präsentationen mit dem Medium lernen
3. eine computerunterstützten Präsentation erstellen

Voraussetzung für das Seminar ist das Abschließen der Lerneinheiten auf der Internetplattform.

Pro Schule können maximal 2 Schüler am Vorbereitungsseminar teilnehmen.

Als Unkostenbeitrag für das Seminar und die Nächtigungen bzw. Vollpensionen wird ein Betrag von € 25,-- pro Person eingehoben.

Als Hilfsmittel werden zur Verfügung gestellt: Laptop plus Beamer. Natürlich können die eigenen Laptops verwendet werden.

Seminaranmeldung bis spätestens 31. Jänner 2008 auf der Internetplattform http://p-wettbewerb2008.pdcacademy.com


4. Beurteilungskriterien und Zusammensetzung der Jury

Die Beurteilung erfolgt nach einem fixen Katalog von Kriterien, der sich an den bewährten Bewertungsbögen des Redewettbewerbs orientiert.

Im Anschluss an die Präsentation werden von der Jury oder einer eigens dafür eingesetzten Person drei Fragen zum Inhalt des Dargebotenen gestellt, deren Beantwortung insgesamt ein Viertel der möglichen Gesamtpunktezahl einbringen kann. Darin sollen Sprache und Spontaneität des/der Vortragenden überprüft werden.

Beurteilt werden vor allem die Aussagekraft der Präsentation sowie deren Wirkung beim Publikum. Die angebotenen Visualisierungen sollen ansprechend und kreativ gestaltet sein und die Möglichkeiten des verwendeten Mediums gut ausnützen, ohne dass die Präsentation dadurch den Charakter einer Unterhaltungssendung annimmt und die argumentative Auseinandersetzung mit dem Thema zu kurz kommt.

Auskünfte gibt es im Landesjugendreferat bei

Christa Zobernig,
Tel.: (0316) 877 - 3171,
Fax: (0316) 877 - 4388, 

christa.zobernig@stmk.gv.at