Jugendliche in das Gemeindegeschehen verankern
Die Regionalentwicklung Oststeiermark lud Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und Gemeinderäte zum Workshop „Beteiligung und Aktivierung von Jugendlichen". Der Workshop für den Bezirk Weiz fand am 16. Februar in der Bezirkshauptmannschaft Weiz statt. In der Vorwoche beschäftigten sich die Hartberger Gemeinden mit dem Instrument der Jugendbeteiligung.
Die Oststeiermark ist mit einem Anteil von 20% der 0 - 19-jährigen die jüngste Region der Steiermark. Alles gut könnte man meinen, allerdings gibt es innerhalb der Region Gemeinden, welche mit Abwanderung von Jugendlichen zu kämpfen haben. Hinzu kommt auch noch eine Abwanderung der über 20-jährgen zu Bildungszwecken. Aus diesen Gründen ist eine frühe Bindung und Integration in das Gemeindegeschehen wesentlich, damit die Region attraktiv und lebenswert für junge Menschen ist und bleibt. Es ist erwiesen, dass Jugendliche vor allem auf Grund von weichen Faktoren, wie zum Beispiel die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, die Einbindung in eine Gemeinschaft oder Vereinskultur und das Gefühl wahrgenommen zu werden, zum Gehen oder Bleiben motiviert werden. Ebenso sind Jugendliche durchaus bereit 60 bis 80 Kilometer Pendeln auf sich nehmen, wenn sie ihre Gemeinde als lebenswert empfinden.
Im Workshop erfuhren die TeilnehmerInnen der oststeirischen Gemeinden die wichtigsten Basics, Möglichkeiten und Methoden zum Beteiligen und Aktivieren von Jugendlichen im Gemeindegeschehen. Aufbauend auf den Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden aktuelle Kommunikationskanäle analysiert und Kommunikationswege erarbeitet. Geleitet wurde der Workshop von Johannes Heher (Logo Jugendmanagement) und Katrin Uray-Preininger (beteiligung.st). In Weiz mit dabei waren Vertreter der Gemeinden Puch, Anger, Birkfeld, Pischelsdorf, Bad Waltersdorf, Gleisdorf, St. Kathrein und Fürstenfeld. Ebenso mit dabei waren Vertreterinnen des AIS Jugendservice und des Jugendhauses in Weiz.
Förderung: Beteiligungsprozess 50% günstiger
Um Kommunen den Einstieg in Beteiligungsprozesse - etwa die Installierung eines Kinder- oder Jugendgemeinderates, oder die Durchführung von einzelnen Workshops - zu erleichtern, gibt es derzeit auf Initiative von Landesrätin Ursula Lackner eine 50-Prozent-Förderung. Diese wird bei Beauftragung direkt abgezogen, es ist kein eigenes Förderansuchen notwendig. Beteiligung.st begleitet und berät die Umsetzung. Julia Muhr, Regionale Jugendmanagerin der Oststeiermark, unterstützt und hilft jeder Gemeinde gerne beim Start eines passenden Beteiligungsformates.
Für unsere Oststeiermark!