Jugendbeteiligung als Instrument zur Verankerung mit der Gemeinde
Die Regionalentwicklung Oststeiermark lud Bürgermeister, Bürgermeisterinnen und Gemeinderäte zu einem Workshop zum Thema „Beteiligung und Aktivierung von Jugendlichen". Der Workshop für den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld fand am 9. Februar in der Bezirkshauptmannschaft in Hartberg statt. Für den Bezirk Weiz findet der Workshop am 16. Februar ebenfalls in der Bezirkshauptmannschaft des Bezirkes statt.
Die Oststeiermark ist mit knapp 180.000 EinwohnerInnen nach dem Steirischen Zentralraum die zweitdynamischste Region der Steiermark. Alle wesentlichen Kennzahlen weißen positive Richtungen auf. - Alles gut könnte man meinen, ja es gibt viele Gründe Stolz auf diese Region zu sein und nein, es gibt ein beachtliches Nord-, Südgefälle vor allem hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklungszahlen. Aus diesem Grund ist eine frühe Bindung und Integration in die Gemeinde wesentlich, damit die Region für junge Menschen lebenswert ist und bleibt. Studien beweisen, dass Jugendliche vor allem durch weiche Faktoren zum Gehen oder Bleiben motivieren und sie durchaus 60 bis 80 Kilometer zum Pendeln auf sich nehmen, wenn sie ihre Gemeinde als lebenswert empfinden.
Im Workshop erfuhren die TeilnehmerInnen aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld die wichtigsten Basics, Möglichkeiten und Methoden zum Beteiligen von Jugendlichen im Gemeindegeschehen. Aufbauend auf den Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden aktuelle Kommunikationskanäle analysiert und Kommunikationswege erarbeitet. Geleitet wurde der Workshop von Nadja Maier von Beteiligung.st und Herrn Johannes Heher vom Logo Jugendmanagement.
In Hartberg mit dabei waren die Landtagsabgeordneten Hubert Lang und Lukas Schnitzer sowie folgende Gemeinden: Buch St. Magdalena, Lafnitz, Pöllauberg, St. Johann in der Haide, Schäffern, Großwilfersdorf, Kaindorf, Vorau und Hartberg.
Förderung: Beteiligungsprozess 50% günstiger
Um Kommunen den Einstieg in Beteiligungsprozesse - etwa die Installierung eines Kinder- oder Jugendgemeinderates, oder die Durchführung von einzelnen Workshops - zu erleichtern, gibt es derzeit auf Initiative von Landesrätin Ursula Lackner eine 50-Prozent-Förderung. Diese wird bei Beauftragung direkt abgezogen, es ist kein eigenes Förderansuchen notwendig. Beteiligung.st begleitet und berät die Umsetzung. Julia Muhr, Regionale Jugendmanagerin, unterstützt und hilft jeder Gemeinde gerne beim Start eines passenden Beteiligungsformates.