Eisenerz im Jahr 3000
Fratz Graz machte sich gemeinsam mit Kindern aus Eisenerz Gedanken, wie es im Jahr 3000 in Eisenerz aussehen wird
Wie wird die Stadt Eisenerz aussehen, in welchen Häusern wird man wohnen? Werden wir uns beamen können oder mit Düsenantrieb auf den Berg zischen?
Im Rahmen des Kinderstadtführers Eisenerz haben die Kinder überlegt, ob es dann noch Benzin gibt, oder ob ein ganz anderer Treibstoff verwendet wird. Jonas könnte sich sogar vorstellen, dass man wieder in Kutschen, wie man sie auch im Postmuseum sehen kann, unterwegs ist, weil das für die Umwelt viel besser ist.
Hamsat überlegte eine Zeit lang ganz im Stillen, bis er mit dem Zeichnen und Erfinden loslegt. Sein Haus der Zukunft sieht zwar von außen ganz normal aus, aber im Inneren hat sich eigentlich alles geändert. Da gibt es Getränkemaschinen, die jedem sein Lieblingsgetränk kreieren können, das dann vom hauseigenen Transport-UFO genau dorthin gebracht wird, wo man es haben will. Stiegen gibt es in seinem Haus keine, die wurden von einem Turbolift abgelöst bei dem es einfach "Schwupp" macht und schon ist man oben. Die Natur ist ihm aber auch besonders wichtig, in seinem Haus dürfen ein Pferd und eine gute Verbindung zum Garten nicht fehlen.
Jonathan hat auch ganz schnell eine Idee. Im Jahr 3000 gibt es in Eisenerz eine riesige Zentrale eines Sondereinsatzkommandos der Polizei, die für ganz Österreich zuständig sind und mit ihren Helikoptern und Spezialfahrzeugen ganz schnell zum Einsatzort kommen können.
Auf die Frage, was mit den leer stehenden Häusern passieren soll, sind sich Carina und Jonas sofort einig: „Da muss es ein ganz großes Spielzeuggeschäft geben!" Ob dann Außerirdische zum Einkaufen kommen oder Kinder, darüber sind sie sich nicht ganz einig. Aber ein rosarotes Schaukelpferd, Bücher und Puppen muss es auf jeden Fall geben.
Kinderstadtführer Eisenerz - was ist denn das?
Kinder gestalten zusammen mit Erwachsenen einen Stadtführer für Eisenerz. Sie beschreiben und dokumentieren dabei ihre Lieblingsorte und für sie Wesentliches. Dabei lernen sie spielerisch Orte in der Stadt kennen und die Geschichte der Stadt wird gemeinsam erfahren. Aus den gesamten Beschreibungen und Dokumentationen entsteht ein vielfältiges, informationsreiches und innovatives Buch aus Kinderperspektive - ein Stadtführer von Kindern für Kinder. Das Regionalmanagement Obersteiermark Ost initiierte das Projekt, das von der Fachstelle Fratz Graz, die sich seit über 25 Jahren mit Freiraumgestaltung und Kinderbeteiligungsprojekte beschäftigt, geleitet wird.