Teste deinen Umgang mit Geld. Welcher Geldtyp bist du?

Immer mehr junge Menschen starten mit Schulden ins Leben - so hat bereits jede/r vierte Berufsschüler/in Schulden bei der Bank; jede/r zweite ihr/sein Konto immer wieder überzogen. Überschuldung von Privatpersonen ist bereits ein Massenphänomen und betrifft nicht nur mehr soziale Randgruppen. Ein unreflektiertes und unüberlegtes Konsumverhalten gehört oft schon in jungen Jahren zur Lebensrealität. Statussymbole wie Handys und Markenklamotten verstärken den Trend sich zu verschulden.
Schritt 2
A = 1 Punkt, B = 3 Punkte, C = 5 Punkte und D =7 Punkte
und zähle dann die Punkte zusammen.
D ________ | x 7 Punkte = | ____ Punkte |
C ________ | x 5 Punkte = | ____ Punkte |
B ________ | x 3 Punkte = | ____ Punkte |
A ________ | x 1 Punkt = | ____ Punkte |
Summe: | ____ Punkte |
Schritt 3
Welcher Geldtyp bist du?
Bis 36 Punkte: Der/die Sparmeister/in
Du hättest das Zeug zum Finanzminister: Jeden Euro drehst du gleich zweimal um. Du weißt genau, dass das Geld nicht vom Himmel fällt. Bevor du dir etwas kaufst, überlegst du genau, wiegst Vor- und
Nachteile des Produktes ab. Tolle Sache, doch vergiss nicht, dass man sich zwischendurch auch mal was gönnen kann. Man lebt schließlich nur einmal.
Bis 52 Punkte: Der/die Vorsichtige
Schuldenprobleme wirst du wahrscheinlich nie haben. Dafür bist du viel zu vernünftig. Deine Entscheidungen in finanziellen Dingen sind in der Regel gut durchdacht, zu einem voreiligen Entschluss lässt du dich selten hinreißen. Deine Vorsicht ist sehr lobenswert.
Bis 68 Punkte: Der/die Genießer/in
Dein Motto ist: Genieße das Leben. Du kaufst dir Dinge, die dir Spaß machen. Kaufen ist für dich ein echtes Erlebnis. Auch wenn dir das nötige Kleingeld fehlt, träumst du gern von Sachen, die du dir gar nicht leisten kannst. Zum Glück wachst du meist rechtzeitig wieder auf, spätestens wenn zu Monatsmitte dein Geld verbraucht ist. Für unerwartete Ausgaben bist du schlecht gerüstet.
Damit du in Zukunft genauer weißt, wo dein Geld geblieben ist, verwende die Tipps zum Umgang mit Geld weiter unten.
Über 68 Punkte: Typ Verschwender/in
Klamotten, Handy.... Versuchungen kannst du keinen widerstehen. Meist willst du alles auch sofort haben. Abwarten ist nicht gerade deine Stärke, verzichten noch viel weniger. Die Verantwortung
gibst du dann meist gerne an andere ab: Eltern oder Verwandte werden es schon regeln.
Denk mal in Ruhe darüber nach, was du zum Glücklich-Sein brauchst. Markenklamotten sind nicht alles im Leben.
Tipps zum Umgang mit Geld
Haushaltsbuch
Eine wichtige Voraussetzung für den richtigen Umgang mit Geld ist den Überblick über die eigenen Finanzen zu haben. Ein Einnahmen-Ausgaben-Buch kann hier ein große Hilfe sein. Es zeigt nicht nur was im Monat eingenommen und ausgegeben wird, sondern ist auch eine wertvolle Hilfe um Möglichkeiten zum Sparen zu erkennen.
Nicht alles verplanen
Nach Möglichkeit solltest du nie dein ganzes Geld verplanen: Für unvorhersehbare Ereignisse – sie es eine wichtige Anschaffung für die Schule oder eine kleine Reparatur – braucht man einen Notgroschen. Ein kleiner Geldbetrag, der monatlich auf ein Sparbuch eingelegt wird, ist dafür hilfreich.
Einnahmen erhöhen
Gibt es Möglichkeiten zusätzlich Geld zu verdienen (Mitarbeit im Haushalt, Gartenarbeiten beim Nachbarn, Bonus für eine gute Leistung...)?
Ausgaben senken
Wo sind Einsparungen möglich? Beobachte auch mal dein Kaufverhalten in unterschiedlichen seelischen Verfassungen! Ist Einkaufen für dich ein Weg zum Entspannen ? Kaufst du oft aus Frust ? Kaufst du oft etwas nur weil es günstig ist ? Nicht alles was als billig beworben ist, ist auch tatsächlich billig. Denk daran: Nicht kaufen ist wirklich billig.
Überprüfe auch deine Einkaufstechniken:
Vergleicht du Preise ? Wählst du teure Markenprodukte oder billigere No-Name-Ware ? Sind alle Anschaffungen wirklich notwendig?
Taschengeld
Falls du kein Taschengeld bekommst, weil deine Eltern für alle deine Ausgaben aufkommen, so sind hier ein paar Tipps wie du sie davon überzeugen kannst, dass es für dich wichtig ist deine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen.
Taschengeld ist in Bezug auf das spätere "finanzielle" Leben eine wichtige (Lern-)Lektion. So lernt man zum Beispiel:
- Den Wert des Geldes. Durch die verschiedenen Dinge, die du dir kaufst, bekommst du ein Gefühl für viel und wenig, teuer und billig.
- Eigene Entscheidungen zu treffen. Was wird von dem Geld gekauft? Sinnvoll oder unnütz?
- Organisation. Wenn man es sich nicht einteilt, kann Geld schnell ausgegeben sein.
- Vergleichen. Wie wird das Finanzielle in der Familie oder im Freundeskreis geregelt?
Wenn du schon seit längere Zeit Taschengeld bekommst, so ist es wichtig immer folgende Fragen im Hinterkopf zu haben:
- Wieviel Geld habe ich zur Verfügung?
- Welche Ausgaben stehen an?
- Welche Wünsche möchte ich mir erfüllen?
- Wie kann ich diese Ziele erreichen?