Weiterbildung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Zeltweg
Mobbing- und Gewaltprävention ist nicht nur für Lehrpersonen in Schulen sondern ebenso für den Bereich der offenen Jugendarbeit ein wichtiges Thema. Wie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene betreut und begleitet werden können, die mit Gewalt, Mobbing und Konflikten zu tun haben, wurde im Rahmen einer von Jugendmanagerin Désirée Steinwidder organisierten Fortbildung in Zeltweg ganz genau erläutert.
Die steirische Fachstelle ARGE Jugend führte die zahlreich erschienenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch diesen Vormittag und bot vor allem für die Mobbingbearbeitung relevante und praktische Lösungsvorschläge, die in der täglichen Arbeit mit jungen Menschen zum Einsatz kommen können.
Mobbing entsteht meist schleichend: Kränkungen, Verletzungen, Konkurrenz, Neid und Ängste werden nicht angesprochen oder hinterfragt. Es beginnt mit Witzeleien und kleinen Gehässigkeiten, mit Anspielungen hinter dem Rücken. Mit der Zeit werden die Angriffe dann heftiger. Und das alles kann nicht nur im realen Leben sondern durch Cyber-Mobbing auch im Internet passieren. So werden Differenzen oft nicht mehr nur am Schulhof ausgetragen, sondern immer häufiger über das Internet. Das Problem dabei: Eine Verleumdung im Internet wird oft von Hunderten gesehen oder gelesen.
Die Anzahl von Mobbingopfern steigt und das vor allem im Bereich des Cyber-Mobbings immer weiter an, wobei die Dunkelziffer durchaus als Groß eingestuft wird. Ein Thema das auch die regionale Jugendmanagerin beschäftigt.
"Das Thema Mobbing und die Mobbingbearbeitung für eine Fortbildung zu nutzen, war eigentlich eine Idee unserer regionalen Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen, die mit diesem Anliegen zum Regionalen Jugendmanagement gekommen sind. So konnte auch auf den regionalen Bedarf nach einer Weiterbildung schnell reagiert werden", so Désirée Steinwidder.