Bildungsreise des Landesjugendbeirats nach Bayern
Thema: Schulbezogene Jugendarbeit
Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit im Lebensraum Schule. Somit wird es für die Jugendarbeit gleichzeitig zunehmend schwieriger, junge Menschen außerhalb der Schule und in der Freizeit für ihre Mitarbeit zu gewinnen.
Der Bayerische Jugendring setzt auf Grund dieser Entwicklungen daher bereits seit fast 20 Jahren Initiativen zur Förderung von Kooperationen zwischen Jugendarbeit und Schule mit dem Ziel, die Jugendarbeit als wichtigen Parnter im nonformalen Bildungsbereich zu etablieren.
Bei einer Studienreise vom 14. bis 16. Mai 2014 konnte sich der steirische Landesjugendbeirat mit Vertreter/-innen der Jugendarbeit in München von deren Aktivitäten überzeugen.
Präsentiert wurden die Anfänge zu schulbezogener Jugendarbeit, eine 2007 auf politischer Ebene abgeschlossene Rahmenvereinbarung sowie die konkreten Fördermaßnahmen von Seiten des Bayerischen Jugendrings.
Weiters konnten Beispiele aus der Praxis besichtigt werden. Dazu wurde die Theresia Gerhardinger Schule besucht, um das Projekt "Girls scout at school" der Pfadfinder/-innenschaft St. Georg kennenzulernen.
Außerdem wurde der steirischen Delegation an der Josef-Breher-Schule in Pullach von Seiten der Jugendsozialarbeit die "AG Nachmittag" präsentiert. An einem Nachmittag in der Woche werden dabei gezielt Kooperationen zwischen Jugendverbänden und Schüler/-innen organisiert.
In Pullach konnten die BesucherInnen auch das Bildungszentrum "Burg Schwaneck" und die vielfältigen Aktivitäten des dortigen Kreisjugendrings München-Land kennenlernen.
Neben dem Thema Jugendarbeit und Schule gibt es von Seiten des Bayerischen Jugendrings auch vielfältige Bestrebungen zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements.
Herr Martin Holzner vom BJR präsentierte der Gruppe dazu das "Schwarzbuch Ehrenamt", welches die zunehmende Bürokratisierung kritisiert; das Gesetz zur Freistellung von ArbeitnehmerInnen zum Zwecke der Jugendarbeit, die Kampagne zur "Juleica" (JugendleiterInnen-Card) und den Kompetenznachweis, der erworbene Qualifikationen in der Jugendarbeit bestätigt.
Ein Dank gilt den Referent/-innen in Bayern, die sich viel Zeit genommen haben:
Matthias Fack (Präsident des BJR), Martina Liebe (Grundsatzreferentin des BJR), Claudia Kreutzer (Referentin schulbezogene Jugendarbeit beim BJR), Susanne Jocham (PSG), Andrea Niedermaier und Andreas Biberger (Jugendsozialarbeit an der Josef-Breher-Schule), Marion Seidl (KJR München-Land) und Martin Holzner (Referent für ehrenamtliches Engagement beim BJR).