Filmkritik: Get Smart
Regie: Peter Segal
USA; 2008
At-Start: 17.7.2008
Die Welt schwebt in großer Gefahr. Das Verbrechersyndikat KAOS hat Atomwaffen in seinen Besitz gebracht und plant nun die Weltherrschaft an sich zu reißen und den Präsidenten der USA zu eliminieren. Doch während der letztgenannte sich müht, Schulkindern eine Geschichte vorzulesen tritt Agent Smart (Steve Carrell) auf den Plan und die Welt findet in ihm ihren Retter.
Auch wenn Peter Segal in seiner bisherigen Laufbahn vorwiegend Adam Sandler vor der Kamera arbeiten ließ, scheint er den sonst oft Nerven strapazierenden Steve Carrell recht gut in Szene zu setzen können. Die Rolle des topmotivierten Analytikers, dessen hunderte Seiten starke Berichte niemand zu lesen bereit ist, scheint auf Carrell zugeschnitten und als es der Zufall so will, dass Agent Smart zwischen die Fronten von Gut und Böse gerät, zeigt Carrell wiederum kaum Schwächen. Somit wäre der Grundstein für eine gelungene Agentenfilm-Parodie gelegt und was darauf errichtet wurde ist durchaus sehenswert, wenn auch nicht herausragend. „Get Smart" spielt sich, mal seicht, mal etwas tiefsinniger, mit altbekannten Stereotypen aus dem Agenten Genre und hält seine Zuseherinnen mit konsequent aneinander gereihten Pointen bei der Stange. Wie so oft gelingt es aber nur einer handvoll Szenen, sich aufgrund von Geistesreichtum in der Erinnerung des Publikums festzusetzen.
Die restlichen Minuten der Abspielzeit verstreichen munter plätschernd, aber ohne bleibende Eindrücke.